Vor allem die ersten Stilleinheiten stellen Mutter und Kind häufig vor eine Herausforderung, der sich die ein oder andere Mutter nicht gewachsen fühlt. Hier haben wir einige Tipps für Sie, um Ihnen die Situation zu erleichtern und für ein möglichst angenehmes Stillen zu sorgen.
1. Lassen Sie sich unterstützen!
Auch wenn Sie im Vorfeld wahrscheinlich schon mit vielen Müttern über das Stillen gesprochen haben, so ist es dennoch eine ganz individuelle Erfahrung, auf die Sie sich nur kaum vorbereiten können. Umso wichtiger ist es, Hilfe anzunehmen und sich unterstützen zu lassen. Sowohl Krankenschwestern im Krankenhaus als auch Ihre Hebamme wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und so diesen Prozess so einfach wie nur möglich für Sie machen.
2. Vertrauen Sie sich und Ihren Fähigkeiten
Lassen Sie sich auch durch kleine Rückschläge nicht zu sehr verunsichern und vertrauen Sie darauf, dass Sie es schaffen werden. Mit dieser selbstsicheren und entspannteren Haltung wird es Ihnen deutlich leichter fallen – Versprochen!
3. Beginnen Sie so früh wie möglich
Schon in den ersten Stunden nach der Geburt ist es ratsam, das Kind das erste Mal anzulegen. Auch wenn der Milcheinschuss erst einige Tage später kommt, aber die Vormilch ist bereits vorhanden. In dieser sind die benötigten Nährstoffe alle sehr konzentriert enthalten und zusätzlich wird durch das Anlegen der Milchfluss gefördert.
4. Einen ruhigen Ort schaffen
Vor allem bei den ersten Stilleinheiten sollten Sie auf eine ruhige Umgebung achten. So wird das Baby nicht abgelenkt und die Gefahr wird vermindert, dass es sich während des Trinkens erschreckt. Dann könnte es sich verschlucken und Blähungen bekommen.
5. Haben Sie Geduld
Natürlich tritt in den ersten Tagen die ein oder andere Komplikation auf. Nur selten sind diese vorhersehbar und meistens werden Sie einiges von Ihnen abverlangen. Wenn aber die erste Phase überstanden ist werden Sie feststellen, dass es sich vollkommen gelohnt hat!
6. Auf die Bedürfnisse eingehen
Besonders in der ersten Zeit sollten Sie Ihr Neugeborenes so häufig stillen, wie es danach verlang. Auch wenn Ihnen das zu häufig vorkommt, so ist es ratsam genau auf das Kind zu hören. Mit der Zeit ist es aber sinnvoll einen regelmäßigen Still-Rhythmus aufzubauen, so dass auch Sie langsam wieder einen Tages-Rhythmus aufbauen können.
7. Reicht die Milch aus?
Wenn Sie aufmerksam mit Ihrem Baby umgehen, werden Sie schnell sehen, ob es ausreichend mit Milch versorgt ist. Eine glatte, rosige Haut, ein gesundes Erscheinungsbild und entsprechende Fortschritte auf der Waage sind hier klare Indizien. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Milch nicht ausreicht halten Sie ruhig Rücksprache mit der Hebamme oder dem Arzt. Dann können Sie das weitere Handeln ganz genau besprechen.
Mit diesen Tipps sollte Ihnen das Stillen etwas leichter fallen und Ihnen die eventuell vorhandene Angst nehmen – Sie schaffen das!
Ihre Hebammenpraxis Langenhagen